Solarthermie
Wärme aus Sonnenlicht
Solaranlagen stellen eine preiswerte Möglichkeit dar, Umweltenergie nutzbar zu machen, fossile Energievorräte zu sparen und den Treibhauseffekt zu verringern.
Sonnenkollektoren bestehen im wesentlichen aus einem Absorber, dessen meist schwarze Oberfläche viel Sonnenenergie in Form von Wärme aufnehmen kann. Die Wärme wird meist über einen frostsicheren Wasserkreislauf zum Verbraucher oder Speicher transportiert.
Haupt-Anwendungsgebiete:
· Brauchwassererwärmung
· Heizungsunterstützung
· Schwimmbadbeheizung
Man unterscheidet im wesentlichen folgende Kollektortypen:
· Absorber nicht isoliert
· Flachkollektor
· Vakuum-Röhrenkollektor
Die Kollektorfläche wird möglichst bei mittlerer Neigung nach Süden ausgerichtet. Doch selbst bei senkrechter Anbringung oder Ausrichtung nach Osten bzw. Westen ist die Ausbeute beachtlich. Auf Flachdächern werden die Kollektoren schräg geständert, bei Satteldächern besteht die Wahl zwischen Dachintegration oder Befestigung über der Dachhaut.
Mit 5m² Flachkollektor (oder 4m² Röhrenkollektor) und einem 300l-Speicher lässt sich z.B. der Warmwasser-Jahresbedarf eines 4-Personen-Haushaltes bis zu 70% decken.
Zur Anpassung an den jeweiligen Anwendungsfall stehen verschiedene Kollektoren, Speicher, Pumpen, Regelungen etc. zur Verfügung. So ist z.B. auch nachträglich eine bestehende Öl-Zentralheizung mit solarer Brauchwassererwärmung kombinierbar. Mit größerer Kollektorfläche und Pufferspeicher ist Heizungsunterstützung bis hin zu solarer Autarkie auch in unseren Breiten möglich.