Der Film "Die 4. Revolution" ist auf reges Interesse gestoßen

In Berlin laufen Koalitionsverhandlungen. Ein gewichtiges Themenfeld ist die Energiepolitik. Das bisher vorgelegte Papier der Arbeitsgruppe Energie ist recht umstritten. Umweltschützer sehen darin wenig vom Willen der verhandelnden Parteien nach einer zukunftsfähigen Energiepolitik. Um dem entgegenzusteuern haben Campact, .ausgestrahlt, NaturFreunde Deutschlands e.V. und attac zu bundesweiten Aktionen aufgerufen. So hatte am Wochenende Deutschlands größte Filmvorführung für die Energiewende Premiere. Auf bundesweit über 1.700 Veranstaltungen wurde der Film "Die 4. Revolution" von Carl-A. Fechner gezeigt. Der Dokumentarfilm ruft zur Energiewende auf, weg von fossil-atomaren Rohstoffen hin zu Erneuerbaren. In Gernsbach war der Film am Sonntag bei der Solarfirma W-Quadrat zu sehen und ist auf reges Interesse gestoßen. Anhand von eindrucksvollen Bildern und Beispielen zeigte er auf, dass eine Energiewende nötig und möglich ist. Die Technik dazu ist vorhanden und muss nur konsequent eingesetzt werden. Doch der Energiemarkt ist hart umkämpft, da es um ein Milliardengeschäft geht. Ein Heer von Energie-Lobbyisten ist am Wirken, um die Interessen der großen Energiekonzerne in der Politik zu verankern. Dabei werden, so meinen Umweltverbände, Umweltaspekte zugunsten von Profit vernachlässigt. Die Menschheit sollte eigentlich gewarnt sein. Zunehmende Naturkatastrophen und nicht beherrschbare Atomkraftwerksunglücke zeigen, dass die Energiewende gelingen muss. Die Filmvorführung mündete in eine interessante Gesprächsrunde. Sie zeigte die Betroffenheit der Bürger, den Bedarf an Aufklärung und das Suchen nach Möglichkeiten, als Einzelner einen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt leisten zu können.