Natürlich waren dabei die Änderungen im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) Anlass, sich über deren Sinn und die praktischen Auswirkungen mit den Geschäftsführern Günter Westermann und Bruno Wörner auszutauschen. Es stand dabei außer Frage, dass das EEG an Entwicklungen in der Branche anzupassen ist. Der Gesetzesentwurf des Deutschen Bundestages für eine Änderung des EEG war im Bundesrat berechtigt gestoppt worden und ist nach Änderungen des Vermittlungsausschusses am 27. Juli 2012 in Kraft getreten. Die Geschäftsleitung von W-QUADRAT hat die nach ihrer Meinung nach unzureichende Korrektur der Gesetzesvorlage bedauert und nahm die Gelegenheit wahr, Herrn Götz ihre Sicht der Dinge darzulegen. Als ein Beispiel sei genannt, dass die EEG-Umlage 2011 von 3,53 Cent auf 3,59 Cent stieg. Das ist eine Erhöhung von nur 0,06 Cent. Die Befreiung weiterer stromintensiver Betriebe von der Umlage im gleichen Zeitraum macht mit 0,60 Cent Erhöhung der Umlage das Zehnfache aus. Vor diesem Hintergrund sind die drastische Kürzung der Einspeisevergütung und deren terminliche Umsetzung nicht gerechtfertigt. Auch wurde nicht genügend berücksichtigt, dass Solarstrom gerade in Spitzenlastzeiten die Strompreise an der Strombörse sogar senkt. Westermann und Wörner machten deutlich, dass durch das geänderte EEG die Solarbranche vor einer harten Zerreisprobe steht, was sich auch auf die Arbeitsplätze auswirken wird. Bei all dem zeigte sich die Geschäftsleitung doch optimistisch. Sie konnte MDB Götz neu entwickelte Technologien in Sache Solarstrom-Speicher vorstellen, die es ermöglichen, den Eigenverbrauch deutlich zu steigern, was mehr Unabhängigkeit bedeutet. Insbesondere die Möglichkeit, damit kurzfristig in Summe große Speicherkapazitäten zur Stützung des Stromnetzes zu erreichen fand bei MDB Götz großes Interesse.

